Safer Spaces statt Safe Space

Ein „Safe Space“ soll ein sicherer Raum sein. Hingegen werden „Safer Spaces“ als Räume definiert, in denen marginalisierte Menschen weniger Diskriminierung oder andere Formen von Gewalt erfahren. Doch was bedeutet es genau, einen Raum nicht einfach nur „sicher“, sondern „sicherer“ zu machen?

In den Diskussionen über inklusive und geschützte Umgebungen für marginalisierte Gruppen ist der Begriff „Safe Space“ allgegenwärtig. Doch immer öfter hört man nun von „Safer Spaces“. Dieser Begriffswechsel signalisiert einen wichtigen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie wir über sichere und solidarische Räume nachdenken. 

Der Übergang von „Safe Spaces“ zu „Safer Spaces“ reflektiert eine tiefere Anerkennung der Realität, dass vollständige Sicherheit oft eine Illusion ist, insbesondere für diejenigen, die aufgrund ihrer Identität oder Zugehörigkeit zu marginalisierten Gruppen verschiedenen Formen von Diskriminierung ausgesetzt sind. In einem Safer Space geht es darum, sich gestärkt und empowered zu fühlen, während gleichzeitig eine Atmosphäre geschaffen wird, die die individuelle Verletzbarkeit respektiert und unterstützt. Dies erfordert mehr als nur die Abwesenheit von physischer Gewalt oder offener Feindseligkeit; es erfordert ein tiefes Verständnis für die komplexen Dynamiken von Macht, Privilegien und Unterdrückung.

//

A „Safe Space“ is intended to be a secure place. „Safer Spaces“ are defined as spaces where marginalized individuals experience less discrimination or other forms of violence. But what exactly does it mean to not just make a space „safe,“ but „safer“?

In discussions about inclusive and protected environments for marginalized groups, the term „Safe Space“ is ubiquitous. However, more and more often, we now hear about „Safer Spaces.“ This shift in terminology signals an important paradigm shift in how we think about safe and supportive spaces.

The transition from „Safe Spaces“ to „Safer Spaces“ reflects a deeper recognition of the reality that complete safety is often an illusion, especially for those who, due to their identity or affiliation with marginalized groups, are subject to various forms of discrimination. In a Safer Space, the focus is on feeling empowered and supported, while simultaneously creating an atmosphere that respects and supports individual vulnerability. This requires more than just the absence of physical violence or overt hostility; it requires a deep understanding of the complex dynamics of power, privilege, and oppression.